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Bau-Turbo statt Stillstand: Die Fakten, mit denen Sie ordentlich sparen können

Endlich zeichnet sich ein Weg aus dem Planungsdschungel ab – doch Superlativen wie „Bau‑Turbo“ oder „Doppel‑Wumms“ sind eigentlich fehl am Platze. Die Bundesregierung wird jetzt an der konsequenten Umsetzung gemessen, die schon lange überfällig ist.

Familie Becker aus Bonn erlebte den Schock ihrer Bauplanung hautnah: 4.200 €/m² ließen ihren Traum vom Eigenheim sofort in weite Ferne rücken. Ein Blick in unsere Nachbarländer zeigt, wie viel günstiger es gehen kann: In Belgien zahlen Bauherren inklusive MwSt. und Architektenhonorar nur 1.300–1.700 €/m², in Österreich liegen die Rohbaukosten bei etwa 3.000 €/m², in Polen sogar bei nur 2.130 €/m². Selbst die Niederlande, ebenfalls mit bundeseinheitlichen Vorgaben, kommen auf rund 18 % geringere Kosten als NRW.

Doch es sind nicht Baumaterialpreise, die hier den Unterschied machen, sondern unsere Verwaltung. In NRW dauert die Planfeststellung häufig vier bis neun Monate, in komplizierten Fällen bis zu einem Jahr – während die Schweiz ihre Genehmigungen in vier bis acht Wochen erteilt und Österreich viele Projekte in acht Wochen abschließt. Hinzu kommt ein Flickwerk aus 3.700 Einzelvorschriften, das jeder noch so kleinen Anpassung einen Marathonlauf gleicht.

Parallel dazu führt die unzureichende Zahl an Neubauprojekten zu weiterer Verknappung: 2024 wurden bundesweit nur 215.900 Wohnungen genehmigt16,8 % weniger als im Vorjahr und der niedrigste Wert seit 2010. In NRW liegt die Genehmigungsquote bei lediglich 22,3 Wohnungen je 10.000 Einwohner, während sie 2015 noch bei 31,6 lag. Weniger Genehmigungen bedeuten weniger Angebot – und noch weiter steigende Preise bei Miete und Kauf.

An dieser Stelle setzt das Maßnahmenpaket „Bau‑Turbo“ von Bundesbauministerin Verena Hubertz an. Ab dem 18. Juni 2025 greift § 246e BauGB: In 57 NRW-Kommunen, darunter Köln, Düsseldorf, Bonn, Münster und Bergisch Gladbach, tritt nach 60 Tagen Genehmigungsfiktion ein, sofern alle Unterlagen vollständig vorliegen. Zudem wird ein bundesweit einheitliches, digitales Antragsportal eingerichtet und der verbindliche Einsatz innovativer Bauweisen wie 3D-Druck und modularer Holzmodule gefördert. Der Bund stellt jährlich 3,5 Milliarden Euro für soziale und preisgünstige Wohnraumschaffung bereit.

Das Ergebnis? Hoffentlich deutlich reduzierte Baukosten: Bereits konservativ kalkuliert lassen sich mindestens 200 €/m² einsparen – bei optimaler Umsetzung digitaler Prozesse und serieller Bauweisen sogar bis zu 700 €/m² und mehr. Für ein durchschnittliches 150 m² großes Haus bedeutet das eine Ersparnis von 30.000 bis 105.000 Euro.

„Tempo und Verbindlichkeit sind gefragt, nicht ein weiterer Verwaltungs‑Kreativwettbewerb. Dieses Paket muss auch in der Verwaltung ernst genommen werden, denn es senkt Kosten und Planungsrisiken – und schafft echte Entlastung für alle, die endlich bauen wollen.“, sagt Immobilienexperte Michael Schinkel

Keine Worthülsen mehr, sondern klare Vorgaben und konsequentes Handeln: Wer jetzt baut, muss den Hebel umlegen und kann zugleich real Geld sparen. Machen Sie den ersten Schritt und lassen Sie sich von uns beraten – damit Ihr Traumhaus keine Kostenfalle bleibt, sondern Realität wird.

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